Unter Einbezug von Personen aus der lokalen Kunstwelt befasst sich diese Kandidaturarbeit
unter dem Titel Kunst entdecken – pädagogische und didaktische Ansätze aus der Praxis zu
Realbegegnungen im Kunstunterricht vornehmlich mit dem Aspekt der „Öffnung“ der Schule.
Dies soll dazu führen, dass die Schüler eine konkretere und erweiterte Vorstellung des
Kunstbegriffs erhalten und somit ihr Kunstverständnis positiv beeinflussen.
In einer ersten Bestandsaufnahme des Ist-Zustands, werden allgemeine Überlegungen zu
Realbegegnungen im Kunstunterricht getätigt, die Rolle des Kunstlehrers und des Künstlers
beleuchtet sowie die Bedingungen unter denen Kunstunterricht stattfindet, untersucht. Des
Weiteren werden einige bestehende Beispiele und Initiativen von Kooperationen mit
außerschulischen Partnern im In- und Ausland vorgestellt und die Gründe für
Realbegegnungen dargelegt.
Außerdem werden die wichtigsten pädagogischen und didaktischen Prinzipien des
Kunstunterrichts im Zusammenhang mit Realbegegnungen erörtert und grundsätzliche
Überlegungen bezüglich Planung und Umsetzung von Realbegegnungen im Kunstunterricht
aufgezeigt.
Um aufzuzeigen wie man Realbegegnungen nun konkret in den alltäglichen Unterricht
integrieren kann, werden sechs unterschiedliche Kooperationsbeispiele aus der Praxis
ausführlich dargelegt und analysiert. Ziel ist es dabei den Schülern die Möglichkeit zu geben,
Kunst auf eine vielfältigere, spannendere und vor allem lebensnahe Art und Weise zu
entdecken und somit auch ihre intrinsische Motivation zu steigern. Dabei sind die
beschriebenen Realbegegnungen so geplant und ausgearbeitet, dass sich daraus praktische
Arbeiten ergeben, die den Schwerpunkten des Rahmenlehrplans gerecht werden.
Ein kompakter Leitfaden für die Planung und Durchführung von Realbegegnungen rundet
diese Arbeit ab.