Diese Arbeit befasst sich mit der Überarbeitung des Modul 1 Land und Leute entdecken und verstehen. Schwerpunkt Landeskunde in der Ausbildung des Technikers und des gleichnamigen Moduls in der Ausbildung des DAP plein temps. Das Modul 1 liegt bereits vor, bedarf allerdings einer Verbesserung, da sich unter Kollegen und Schülern eine gewisse Unzufriedenheit mit dem bis dato verfügbaren Unterrichtsmaterial und dessen didaktischer Aufbereitung herausgebildet hat.
Zunächst soll geklärt werden, was man eigentlich unter Landeskunde versteht und warum Luxemburg eine Sonderposition bei der Vermittlung von Landeskunde einnimmt.
Damit aus der Semesterplanung kein bedingt gültiges Zufallsprodukt wird, muss man, bevor man eine geeignete Lernstrategie entwirft, die Ausgangslage und – bedingungen der Schüler[1] kennen. Aus diesem Grund wurde ein Fragebogen mit unterschiedlichen Fragen zu Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgearbeitet, den die Schüler ausfüllen sollten.
Die Semesterplanung, die auf der Grundlage dieser Umfrage ausgearbeitet wurde, kann nur ein Vorschlag sein. Die Planung sollte idealerweise auf alle T0- Klassen zugeschnitten sein und das ist sicherlich nur grob möglich. Der Unterrichtsentwurf kann keine Schablone sein, die sich für jede Klasse benutzen lässt, ohne auf die Gegebenheiten der Schüler einzugehen. Immerhin kann die Klassengröße stark variieren, die Planung muss sowohl für Klassen funktionieren, die aus 13 Schülern bestehen als auch für Klassen mit 28 Schülern. Außerdem ist es die Aufgabe des Lehrers[2], die Lernbedürfnisse und Lernschwierigkeiten der Schüler festzustellen, um dann zu entscheiden, welche Themen wie behandelt werden können.
Der Anspruch besteht darin, den besonderen Interessen und Neigungen sowie der sprachlichen Sonderposition und kulturellen Nähe der Luxemburger Schüler zu Deutschland gerecht zu werden. Wie kann man Schüler, die durch die Massenmedien bereits einen engeren Bezug zu Deutschland haben, dazu motivieren, sich ein Semester lang mit Deutschland und seiner Kultur auseinanderzusetzen, ohne dass sie sich dabei unterfordert und sich nicht ernst genug genommen fühlen?