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mercredi 1 avril 2015 / Catégories: Langues, Allemand

Der Lebensroman als Gegenstand des perspektivischen Erzählens - Eine Interpretationshypothese zu Bodo Kirchhoffs Roman Parlando

Véronique Feltes

Der Autor Kirchhoff hat seine akademische Ausbildung mit einer Promotion über Jacques Lacan abgeschlossen. Die ödipale Suggestion durchwirkt in aktueller Ausformulierung auf vielfache Weise sein Gesamtwerk. Es geht bei der intendierten Recherche zunächst um eine systematische Zusammenstellung der relevanten Rezeptionsmomente als Voraussetzung der Lesbarmachung einer Epik, bei der behauptete Realität und fiktionaler Entwurf als Literalität zusammenfallen. Erwartet wird ein Modell von strukturalem also sinnstiftendem Lesen als nachvollziehbare Bewusstseinsbildung. Gleichzeitig sind Aussagen zu symbolischen, ästhetischen und realen Lebensräumen als Grundlagen der Analyse möglich. In dieser Optik ist man bemüht, dem sogenannten Biografischen eine Bedeutung als Konstante nachzuweisen, es in kausale Zusammenhänge einzuordnen, die der Fiktionalität relativ verbindlich auch Sinn jenseits ihrer nicht nachvollziehbaren Subjektivitäten ermöglichen. Vor allem in der Postmoderne haben sich auf der Grundlage von unterschiedlichen Diskursen und vielfachen medialen Verweisen Lesarten konstituiert, die über etablierte hermeneutische Modelle hinausweisen. Vor diesem Hintergrund ist man gewillt, Hypothesen zu Modellen der Aneignung zu konzeptualisieren und zu erproben, die Orientierungen zum Umgang mit dem Lebensroman bereitstellen. Die angebotene Fragestellung bietet dazu eine Perspektive.

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