Im Laufe der letzten vier Jahre ist mir bewusst geworden, wie wichtig Methodenvielfalt ist,
um einen erfolgreichen Unterricht zu gestalten. In der kurzen Zeit, in der ich nun bereits als
Lehrer tätig bin, habe ich feststellen können, dass viele Schülerinnen und Schüler der Klassen
10TG – 12GE des technischen Sekundarunterrichts einen Mangel an Interesse für Technik
aufweisen. Obwohl die heutige Generation in einer medialen und informatisierten Welt
aufwächst und somit massiv mit moderner Technik in Berührung kommt, sind die
Jugendlichen oft nicht in der Lage, diese Informationen im Unterricht anzuwenden. Im
Gegensatz zu einem herkömmlichen Unterricht mit Tafel und Kreide erhoffe ich mir durch
das eLearning, dass die Schülerinnen und Schüler nicht mehr bei der kleinsten technischen
Schwierigkeit aufgeben, sondern motiviert mit ihrem neuen Arbeitsmaterial – dem iPad –
umgehen. Gerade die Kombination von Unterhaltungs- und Lerngegenstand dürfte die
Heranwachsenden zu bedeutenderen Anstrengungen anregen, auch weil das sonst
„Verbotene“ bewusst in der Klasse zum Einsatz kommt.
Aus diesen Gründen habe ich mich entschlossen sogenannte iBooks1 zu erstellen, um einen
interessanten, abwechslungsreichen, motivierenden und schülerzentrierten Unterricht für das
Fach Technologie auf der 10ten Klasse (10TG2) erarbeiten zu können. Daher wurden zu
jedem Kapitel ein oder mehrere elektronische Lehrbücher, die in der folgenden Arbeit
vorgestellt und kritisch beleuchtet werden, konzipiert. Damit die unterschiedlichen
Lernkanäle der Jugendlichen größtmöglichst angesprochen werden, habe ich besonders Wert
auf einen abwechslungsreichen und interessanten Aufbau der iBooks gelegt. Die Lernenden
konnten beispielsweise von einer Vielzahl von Links und optisch ansprechenden
Zusatzinformationen profitieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler zwar motiviert schienen, beim
Lernen für bevorstehende Klassenarbeiten jedoch erhebliche Schwierigkeiten aufzeigten.
Trotz der angesprochenen Diffikultäten bin ich der Meinung, dass die Jugendlichen
erhebliche Fortschritte gemacht haben, was den Umgang mit einem Tablet betrifft. Des
Weiteren wurden sie dazu angehalten der medialen Gesellschaft, in der sie leben, mit einem
kritischeren Geist zu begegnen.