Ausgehend von dem bewusst überspitzt gewählten Titel dieser Arbeit soll herausgefunden werden,
inwieweit und mit welchen Mitteln eine baukulturelle Sensibilisierung von Jugendlichen im
schulischen Rahmen erreichbar ist.
Hierbei ist es selbstredend nicht das Ziel, diesen Auszug aus dem allseits bekannten Titelsong
von Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“ wortwörtlich zu verstehen.
Vielmehr soll es in der vorliegenden Arbeit darum gehen, Jugendliche, und damit die Bauherren,
Entscheidungsträger und möglicherweise Gestalter von Morgen, zu mündigen Bürgern
heranwachsen zu lassen, die ihre gebaute Umwelt mit offenen Augen betrachten, kritisch
analysieren und deren Gestaltbarkeit und Beeinflussbarkeit erkennen.
Inhaltlich befasst sich die vorliegende Arbeit mit dem Themengebiet der Architekturpsychologie,
der Architekturwahrnehmung sowie Möglichkeiten der baukulturellen Sensibilisierung von
Jugendlichen.
Im ersten Teil dieser Arbeit werden die theoretischen Grundgedanken der Architekturpsychologie
sowie der Architekturwahrnehmung näher dargestellt und deren praktischer Nutzen aufgezeigt.
Ausgehend von den theoretischen Erkenntnissen wird im weiteren Verlauf dieser Arbeit der Fokus
auf die Vermittlung von Baukultur und damit die Sensibilisierung von Laien, in diesem Fall von
Schülern und Schülerinnen, in Bezug auf die sie umgebende gebaute Umwelt gelegt.
Der zweite Teil dieser Arbeit soll Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung des oben
beschriebenen Anliegens aufzeigen. Die zu diesem Zwecke erarbeiteten Unterrichtssequenzen
werden in Kürze dargestellt und analysiert, um schließlich auf Stärken, Schwächen und mögliche
Alternativen hin untersucht zu werden.
Abschließend können auf diesem Wege denkbare Perspektiven für eine stärkere Präsenz des
Themenbereichs der Baukulturvermittlung im schulischen Rahmen herauskristallisiert und
aufgezeigt werden.