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mercredi 8 août 2018 / Catégories: Langues, Allemand

Projektunterricht praktischer Journalismus: Kompetenzzugewinn für die Schülerinnen und Schüler

Bourggraff Mireille

In dieser Arbeit geht es darum, zu untersuchen, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler mithilfe journalistischer Projekte aufbauen und erweitern können und inwieweit sich praktischer Journalismus im Deutschunterricht auf die Qualität der Schülerproduktionen auswirkt. Somit ist das Ziel dieser Arbeit, herauszufinden, welche ausgesuchten Faktoren dieses Projektunterrichts der Kompetenzförderung der Schülerinnen zuträglich sind.
Zusammenfassend zu den pädagogischen Grundlagen kann man sagen, dass die Pragmatiker Dewey und Kilpatrick Lernen als gegeben sehen, wenn die Schüler und Schülerinnen selbst aktiv werden, indem sie planen, handeln und ihre Planungen und Handlungen reflektieren. Das Thema des Projekts soll für die Schüler bedeutsam sein oder werden und sie sollen in Gruppen lernen. Auch die Deutschen Pädagogen Frey und Gudjons sehen den großen Verdienst und auch das Wesen des Projekts in der Trias Planen - Handeln - Reflektieren.
An einem Fallbeispiel findet die Untersuchung statt. Es handelt sich um ein Projekt, das im Rahmen der Partnerschaft des NOSL und des Willibrord-Gymnasiums Bitburg zusammen mit dem Medienzentrum des Eifelkreises Bitburg-Prüm durchgeführt wird. Lernende aus verschiedenen Ländern und Schulen arbeiten an einer gemeinsamen Ausstellung mit journalistischen Formaten zu einem bestimmten Thema. In diesem Fall ist das Thema ‚Ehrenamt‘. Bei der Durchführung des Projektes zeigt sich, dass die Schüler durchaus in der Lage sind, ihre Handlung zu reflektieren, wenn man ihnen dazu die Mittel an die Hand gibt, hier in Form von Reflexionsbögen. Die Arbeit in Gruppen erwies sich meist als fruchtbar, wobei darauf zu achten ist, auch die sozialen Prozesse mit den Schülern zu reflektieren. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt jedoch auf den Schreibkompetenzen. Damit die Schüler diese erweitern können, muss die Lehrerin in den Hintergrund treten, zur Lernbegleiterin statt -gestalterin werden, denn gestalten können nur die Schüler selbst ihr Lernen. Indem der Lehrer den Schülern innerhalb der Rahmenbedingungen Freiheit bei ihrer Arbeitsorganisation lässt, ihnen Feedbacks, Tipps und Material an die Hand gibt, werden die Schüler befähigt, weitgehend selbstständig Reportagen zu schreiben. Eine ebenfalls sinnvolle Voraussetzung ist es, ein Thema zu finden, das die Schülerinnen begeistern kann, sowie das Projekt in ein Produkt münden zu lassen, das auch über die Schule hinaus Wirkung zeigt. Dies erhöht die Motivation der Schülerinnen, was ihnen hilft, packende Reportagen zu schreiben, da sie nicht ins Leere hineinarbeiten und wissen, dass ihre Produkte veröffentlicht werden. Daraus ergibt sich, dass gut überlegt werden muss, in welchen Situationen der Projektunterricht sinnvoll ist.

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