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lundi 6 août 2018 / Catégories: Informatique, Pédagogie

Studie über den Einsatz individueller Lernpfade und Durchführung eines differenzierten Unterrichts im Fachbereich Informatik

Rodesch Christian

Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltbar voran. Nahezu täglich wird
über neue technische Entwicklungen berichtet. Dieser Trend hat Auswirkungen auf
alle Gesellschaftsakteure und fordert eine Anpassung der Menschen an die neue
Technik. In Luxemburg wurde erkannt, dass ein schnelles Handeln nötig ist, um die
Jugend von heute auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten. Mit der
politischen Strategie „Digital (4) Education“ möchte das Bildungsministerium unter
Minister Claude Meisch die Schulen für zukünftige Trends vorbereiten. Die Schüler
sollen nicht nur den alltäglichen Umgang mit digitalen Medien erfahren, sondern auch
für Berufe in der wachsenden IT Branche ausgebildet werden.
Ein Punkt dieser Strategie beinhaltet ein Angebot an sogenannten „adaptiven
differenzierten Kursen“ über das nationale Lernressourcen-Repository eduSphere. Die
Schlagwörter „Adaptivität“ und „Differenzierung“ werden seit Jahren als enorme
Chance im Umgang mit schulischen Problemen genannt. Durch eine individuelle
Betreuung und Unterstützung der Schüler sollen Probleme früh erkannt und beseitigt
werden. Talente sollen gezielt erkannt und systematisch gefördert werden. Ziel ist es,
diese Chancen und Möglichkeiten in einem digitalen Bildungssystem umzusetzen.
In der folgenden Arbeit beschreibe ich die Entwicklung der konstanten Digitalisierung
des Luxemburger Bildungssystems und erläutere bestehende Probleme. Ich gehe
dabei vor allem auf die theoretischen Möglichkeiten und Chancen einer Kombination
dieser Digitalisierung mit den Konzepten eines adaptiven Unterrichts ein. Um ein
konkretes Bild von der aktuellen Situation zu verschaffen, vergleiche ich mehrere
digitale adaptive Lernsysteme (später oft als adaptive Werkzeuge bezeichnet), um
mittels eines dieser Werkzeuge mehrere eigene, adaptive Kurse zu erstellen und diese
in meiner Abschlussklasse T3IF durchzuführen. Dabei stelle ich fest, dass Theorie und
Praxis weit auseinanderklaffen.
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Während die Theorie viele Möglichkeiten und Chancen für Schüler, aber auch für
Lehrer, verspricht, so treten in der Praxis doch massive Probleme auf, welche
wiederum den Mehrwert solcher Lösungen in Frage stellen.
Schlussendlich stelle ich meine Ergebnisse, Beobachtungen und Erfahrungen in
detaillierter Weise vor und gebe Ideen und Anreize zur weiteren Diskussion über
dieses Thema.

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