Eine detaillierte Interpretation des Begriffes „Problemlösen“, so wie die verschiedenen lerntheoretischen Ansätze aus der pädagogischen Psychologie (cognitive-load Theorie, worked-example effect,...) auf die sich diese Arbeit stützt, werden in Kapitel 3
zusammengefasst.
Die Problemlöseaufgaben und Lösungsbeispielvarianten, die in beiden 8TE-Klassen eingesetzt wurden, werden in Kapitel 6 vorgestellt und zu weiter führenden Informationen kann Anhang B herangezogen werden. Eine Auswertung der gesammelten
Schülerprodukte (siehe Kapitel 7) soll einen Überblick verschaffen, wie die Schüler mit dieser neuen Aufgabenstellung zurechtgekommen sind. Durch eine Diagnosetestung (zwei weitere 8TE-Klassen dienten als Kontrollgruppe) konnte eine signifikante Leistungssteigerung der Experimentalgruppe im Umgang mit problemhaltigen Aufgaben statistisch nachgewiesen werden (für genauere Ergebnisse, siehe Kapitel 8). Eine genauere Begutachtung der Schülerantworten bezüglich der Testaufgaben, sowie einzelne Vorher-Nachher Vergleiche deuten auf eine Verbesserung des Strategieeinsatzes hin. Diese Untersuchungen zeigen, dass die Lösungsbeispiele wirksam sind, wenn es darum geht Problemlösekompetenzen zu fördern. In Kapitel 9 werden eine Reihe von nennenswerten Vorteilen der heuristischen Lösungsbeispiele gegenüber der herkömmlichen Herangehensweise „Problemlösen lernt
man durch Problemlösen“2 zusammengefasst. Einige Verbesserungsvorschläge für eine zukünftige praktische Umsetzung werden ebenfalls im gleichen Kapitel diskutiert.