Durch die nicht-invasive Lockstockmethode wurden an mit Baldrian beköderten Lockstöcken Haare abgesammelt und dann genetisch untersucht um sowohl Wander- als auch Revierkatzen entlang dieser Korridore zu bestimmen.
Bislang wurden in Pettingen 8 Wildkatzen vorgefunden, unter denen zwei Weibchen und zwei Männchen schon im Vorjahr nachgewiesen wurden. Im untersuchten Gebiet im Roeserbann wurden 6 Weibchen individualisiert, bei denen z. T. Hybridverdacht vorliegt.
Die Resultate ergeben, dass die untersuchten Gebiete für mehrere Revierkatzen ein wichtiges Habitat darstellen und von Wanderkatzen ebenfalls als Korridor genutzt werden. Aus diesem Grund sind sie von zentraler Bedeutung für den Wildkatzenbestand Luxemburgs. Diese Studie hat die Bedeutung der fragmentierten Waldgebiete des Alzettetals als überlebenswichtigen Lebensraum und Wanderkorridor von nationaler und möglicherweise internationaler Bedeutung für den Fortbestand der Wildkatzenpopulation Luxemburgs belegt.