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"Elfchen" im Sachunterricht

Zyklen 2-4: Von der gelenkten zur freien Textproduktion

"Elfchen" im Sachunterricht
 

Zielgruppe: Zyklen 2-4
Zielsetzung: Von der gelenkten zur freien Textproduktion
Lehrperson: David Marth
Schule: EF Harlange, Zyklus 3

Sachunterricht und Deutschunterricht werden benutzt, um sowohl die formalen Aspekte von Texten zu bearbeiten als auch inhaltlich sinnvolle Lernumgebungen zu schaffen. Ausgehend von einem vorgegebenen Text, erstellt und präsentiert jede/r Schüler/in seinen/ihren eigenen Text. Durch das Vortragen geschriebener Sprache wird Sprache verinnerlicht und die eigenen sprachliche Produktion verbessert.

 

Contexte

Im Rahmen des Sachunterrichts, erarbeiten die Schüler/innen ausgehend von dem Sachbuch „Der Igel“ den Fachwortschatz. Damit die Wörter des Wortschatzes nicht isoliert gelernt, sondern in einem Sinn ergebenen Kontext vertieft und gefestigt werden, wird das „Elfchen“ als Textart genutzt.


 

Déroulement

Zunächst wird mit den Schüler/innen ein "Elfchen" gelesen und besprochen. Der Aufbau des „Elfchens“ wird gemeinsam erarbeitet, bevor die Schüler/innen den Arbeitsauftrag erhalten, selbst ein „Elfchen“ in Bezug auf den Igel zu erfinden und später der Klasse zu präsentieren. Zum Schreiben des eigenen Textes, steht den Schüler/innen das vorgegebene „Elfchen“ als Unterstützung zur Verfügung, so dass sie frei wählen können ob sie einen Paralleltext schreiben oder ihr persönliches „Elfchen“ gestalten möchten.

Nachdem die Lehrperson das „Elfchen“ mit dem/der Schüler/in besprochen und je nach den Bedürfnissen des/der jeweiligen Schülers/-in verbessert hat, lernt jede/r Schüler/in sein/ihr „Elfchen“ und trägt es der Klasse vor. Dabei kann der Text fließend vorgelesen oder auswendig aufgesagt werden.


 

Observations

Produktion 1: 

  • Der Text ist nahe am vorgegebenen „Elfchen“; einzelne Wörter werden ersetzt, Satzstrukturen werden beibehalten.
  • Tuwort und Adjektiv werden vertauscht.
     

Produktion 2:

  • Ein eigener Text entsteht. Adjektiv und Tuwort werden durch Nomen ersetzt, wobei die Vorgaben respektiert bleiben.
  • Eigene, neue Ideen werden eingebracht.
  • In der 3. Zeile wird die Vorgabe inhaltlich nicht vollständig berücksichtigt.
     

Produktion 3:

  • Der Wortschatz wird auf den Lebensraum des Igels erweitert.
  • Eigene Ideen werden eingebracht.
  • In der 2. Zeile werden die inhaltlichen Vorgaben nicht berücksichtigt. Einzelne, unzusammenhängende Wörter werden notiert.


Produktion 4:

  • Der Igel wird beschrieben. Satzstrukturen werden benutzt und die strukturellen Vorgaben des „Elfchens“ nicht berücksichtigt.
  • Der Wortschatz wird in Bezug auf den Igel gewählt.

 

Hypothèses

Produktion 1: Der/Die Schüler/in bleibt nahe am vorgegeben Text.

  • Der /Die Schüler/-in hat ein geringes Selbstwertgefühl und damit einhergehende Angst vor Misserfolg.
  • Es handelt sich um eine/n Schüler/-in mit geringem Wortschatz.
  • Der /Die Schüler/-in erhält Sicherheit, indem er/sie sich über das Reproduzieren dem freien Schreiben von Texten nähert.
  • Der/Die Schüler/in weiß nicht wie sie vorgehen kann, um einen eigenen Text zu schreiben.
  • Der/Die Schüler/in hat bei vorigen Arbeiten gemerkt, dass sie bessere Texte schreibt, wenn sie sich an Modellen orientiert.

  •  

ANALYSE: Apprentissages enfants

Welchen Nutzen zieht der/die Schülerin für sein/ihr Lernen?

  • Durch eine korrekte Arbeit entsteht Sicherheit und das Selbstvertrauen kann gestärkt werden.
  • Wenige Fehler führen zu Erfolg und somit Motivation zum Weitermachen.
  • Über das Reproduzieren der Textstruktur kann der formale Aspekt verstanden werden.
  • Satzstrukturen werden über das Reproduzieren gefestigt.
  • Der vorgegebene Wortschatz kann als neuer Wortschatz gefestigt werden.
  • Dies ermöglicht dem/der Schüler/in autonomes Arbeiten, indem er/sie ggf. auf Hilfestellungen zurückgreifen kann.
  • ...

 

Inwiefern könnte man in Bezug auf das Schülerlernen auf „Schwierigkeiten“ stoßen?

  • Leistungsstarke Schüler/innen geben sich immer wieder damit zufrieden, Texte abzuschreiben und ihnen fällt es mit der Zeit schwer ihre „Komfortzone“ zu verlassen.
  • ...

 

ANALYSE: Personnel enseignant et socio-éducatif

Welchen Nutzen zieht die Lehrperson für die Gestaltung ihres Unterrichts?

  • Sie erhält Einblick in den Lernstand der einzelnen Schüler/-innen und somit hilfreiche Informationen für die Planung des weiterführenden Unterrichts.
  • Sie bietet eine natürliche Form der Differenzierung an und kann den Lernstand der einzelnen Schüler/innen durch Beobachtung bestimmen.
  • Es bietet sich ihr die Gelegenheit einzelne Schüler/-innen beim Verfassen ihres Textes zu unterstützen.
  • Formative Lernprozesse werden möglich, indem von qualitativ guten Texten ausgegangen wird und den Schüler/innen so sprachliche Mittel zur Verbesserung ihrer eigenen Fähigkeiten zur Verfügung gestellt werden.
  • Alle Schüler/innen können am gleichen Lerngegenstand und doch ihren Bedürfnissen entsprechend arbeiten.
  • Die fächerübergreifende Gestaltung des Unterrichts ermöglicht es, Lernen in sinngebenden Kontexten zu gestalten.
  • ...

 

Inwiefern könnte die Lehrperson in Bezug auf die Unterrichtsgestaltung auf „Schwierigkeiten“ stoßen?

  • Einige Schüler/innen nutzen die Situation aus, um sich nicht anstrengen zu müssen.
  • Den Eltern ist nicht klar, dass es sich um eine Reproduktion eines vorgegebenen Textes handelt.
  • ...

Autres Pistes

Um zu verhindern, dass die Schüler/innen sich mit dem Abschreiben der Texte zufrieden geben, könnte mit den Schüler/innen zu Beginn explizit erarbeitet werden, welches Ziel am Ende des Zyklus erreicht werden soll und welche Lernschritte dazu notwendig sind. Indem dies visualisiert und immer wieder besprochen wird, die Schüler/innen selbst mitteilen, welche Lernschritte sie bereits beherrschen und welchen Schritt sie als nächstes angehen werden, erhalten sie eine möglichst große Transparenz über ihren eigenen Lernfortschritt. Zudem könnte diese Vorgehensweise zur Information der Eltern dienen.

 

Contexte

Im Rahmen des Sachunterrichts, erarbeiten die Schüler/innen ausgehend von dem Sachbuch „Der Igel“ den Fachwortschatz. Damit die Wörter des Wortschatzes nicht isoliert gelernt, sondern in einem Sinn ergebenen Kontext vertieft und gefestigt werden, wird das „Elfchen“ als Textart genutzt.


 

Déroulement

Zunächst wird mit den Schüler/innen ein "Elfchen" gelesen und besprochen. Der Aufbau des „Elfchens“ wird gemeinsam erarbeitet, bevor die Schüler/innen den Arbeitsauftrag erhalten, selbst ein „Elfchen“ in Bezug auf den Igel zu erfinden und später der Klasse zu präsentieren. Zum Schreiben des eigenen Textes, steht den Schüler/innen das vorgegebene „Elfchen“ als Unterstützung zur Verfügung, so dass sie frei wählen können ob sie einen Paralleltext schreiben oder ihr persönliches „Elfchen“ gestalten möchten.

Nachdem die Lehrperson das „Elfchen“ mit dem/der Schüler/in besprochen und je nach den Bedürfnissen des/der jeweiligen Schülers/-in verbessert hat, lernt jede/r Schüler/in sein/ihr „Elfchen“ und trägt es der Klasse vor. Dabei kann der Text fließend vorgelesen oder auswendig aufgesagt werden.


 

Observations

Produktion 1: 

  • Der Text ist nahe am vorgegebenen „Elfchen“; einzelne Wörter werden ersetzt, Satzstrukturen werden beibehalten.
  • Tuwort und Adjektiv werden vertauscht.
     

Produktion 2:

  • Ein eigener Text entsteht. Adjektiv und Tuwort werden durch Nomen ersetzt, wobei die Vorgaben respektiert bleiben.
  • Eigene, neue Ideen werden eingebracht.
  • In der 3. Zeile wird die Vorgabe inhaltlich nicht vollständig berücksichtigt.
     

Produktion 3:

  • Der Wortschatz wird auf den Lebensraum des Igels erweitert.
  • Eigene Ideen werden eingebracht.
  • In der 2. Zeile werden die inhaltlichen Vorgaben nicht berücksichtigt. Einzelne, unzusammenhängende Wörter werden notiert.


Produktion 4:

  • Der Igel wird beschrieben. Satzstrukturen werden benutzt und die strukturellen Vorgaben des „Elfchens“ nicht berücksichtigt.
  • Der Wortschatz wird in Bezug auf den Igel gewählt.

 

Hypothèses

Produktion 1: Der/Die Schüler/in bleibt nahe am vorgegeben Text.

  • Der /Die Schüler/-in hat ein geringes Selbstwertgefühl und damit einhergehende Angst vor Misserfolg.
  • Es handelt sich um eine/n Schüler/-in mit geringem Wortschatz.
  • Der /Die Schüler/-in erhält Sicherheit, indem er/sie sich über das Reproduzieren dem freien Schreiben von Texten nähert.
  • Der/Die Schüler/in weiß nicht wie sie vorgehen kann, um einen eigenen Text zu schreiben.
  • Der/Die Schüler/in hat bei vorigen Arbeiten gemerkt, dass sie bessere Texte schreibt, wenn sie sich an Modellen orientiert.

  •  

ANALYSE: Apprentissages enfants +

Welchen Nutzen zieht der/die Schülerin für sein/ihr Lernen?

  • Durch eine korrekte Arbeit entsteht Sicherheit und das Selbstvertrauen kann gestärkt werden.
  • Wenige Fehler führen zu Erfolg und somit Motivation zum Weitermachen.
  • Über das Reproduzieren der Textstruktur kann der formale Aspekt verstanden werden.
  • Satzstrukturen werden über das Reproduzieren gefestigt.
  • Der vorgegebene Wortschatz kann als neuer Wortschatz gefestigt werden.
  • Dies ermöglicht dem/der Schüler/in autonomes Arbeiten, indem er/sie ggf. auf Hilfestellungen zurückgreifen kann.
  • ...

 

Inwiefern könnte man in Bezug auf das Schülerlernen auf „Schwierigkeiten“ stoßen?

  • Leistungsstarke Schüler/innen geben sich immer wieder damit zufrieden, Texte abzuschreiben und ihnen fällt es mit der Zeit schwer ihre „Komfortzone“ zu verlassen.
  • ...

 

ANALYSE: Personnel enseignant et socio-éducatif +

Welchen Nutzen zieht die Lehrperson für die Gestaltung ihres Unterrichts?

  • Sie erhält Einblick in den Lernstand der einzelnen Schüler/-innen und somit hilfreiche Informationen für die Planung des weiterführenden Unterrichts.
  • Sie bietet eine natürliche Form der Differenzierung an und kann den Lernstand der einzelnen Schüler/innen durch Beobachtung bestimmen.
  • Es bietet sich ihr die Gelegenheit einzelne Schüler/-innen beim Verfassen ihres Textes zu unterstützen.
  • Formative Lernprozesse werden möglich, indem von qualitativ guten Texten ausgegangen wird und den Schüler/innen so sprachliche Mittel zur Verbesserung ihrer eigenen Fähigkeiten zur Verfügung gestellt werden.
  • Alle Schüler/innen können am gleichen Lerngegenstand und doch ihren Bedürfnissen entsprechend arbeiten.
  • Die fächerübergreifende Gestaltung des Unterrichts ermöglicht es, Lernen in sinngebenden Kontexten zu gestalten.
  • ...

 

ANALYSE: Personnel enseignant et socio-éducatif -

Inwiefern könnte die Lehrperson in Bezug auf die Unterrichtsgestaltung auf „Schwierigkeiten“ stoßen?

  • Einige Schüler/innen nutzen die Situation aus, um sich nicht anstrengen zu müssen.
  • Den Eltern ist nicht klar, dass es sich um eine Reproduktion eines vorgegebenen Textes handelt.
  • ...
Autres pistes

Um zu verhindern, dass die Schüler/innen sich mit dem Abschreiben der Texte zufrieden geben, könnte mit den Schüler/innen zu Beginn explizit erarbeitet werden, welches Ziel am Ende des Zyklus erreicht werden soll und welche Lernschritte dazu notwendig sind. Indem dies visualisiert und immer wieder besprochen wird, die Schüler/innen selbst mitteilen, welche Lernschritte sie bereits beherrschen und welchen Schritt sie als nächstes angehen werden, erhalten sie eine möglichst große Transparenz über ihren eigenen Lernfortschritt. Zudem könnte diese Vorgehensweise zur Information der Eltern dienen.

 

Matériel
  • Beispieltext eines "Elfchens"
  • Schreibutensilien
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