Eigentlich war mir vorher gar nicht bewusst, wie gut es uns hierzulande geht. Doch dies wurde mir klar, als ich das Buch Knastkinder las. Die Menschen dort wären glücklich so zu leben, wie wir es hier tun. Doch leiden haben sie diese Möglichkeit nicht. Wie können diese überhaupt ihren Alltag so ertragen? Es ist ganz einfach, die kennen es nicht anders.
Mir hat die Stelle im Buch unglaublich gut gefallen, als Kinder kamen die Jonathan halfen. Dies beweist, dass es Menschen gibt, auf die man sich verlassen kann, Menschen die einem helfen egal wo, egal wann, egal wie, auch wenn sie Fremde sind.
Als ich mit dem Buch fertig war, machte ich mir Gedanken darüber, warum sie anders leben und warum sie so was verdient haben. Anschließend hatte ich ein schlechtes Gewissen, da es mich wirklich traurig stimmt, dass es auch Menschen sind. Menschen die Recht auf dasselbe Leben haben wie wir, es macht mich eigentlich fast schon wütend.
Jeder hat die gleichen Rechte, doch diese Kinder auf den Philippinen irgendwie nicht. Diese Kinder leben auf der Straße, kämpfen jeden Tag ums Überleben, doch wir schlendern hier durch die Straßen, gehen nach Hause ohne uns Gedanken zu machen wie es den Kindern auf der anderen Seite der Welt geht. Im Knast werden die Kinder doch nicht anders, weil sie eingesperrt sind. Das soll nicht der Alltag eines Kindes sein.
Morgens aufstehen, essen, trinken, schlafen und Tags über eingesperrt sein, das ist doch keine Lösung! Außerdem kann man doch keine Kinder so behandeln, so böse, gefühlslos, kaltherzig, lieblos. Kinder sollten nicht im Kinderknast, oder auf der Straße leben, das ist doch kein echtes Leben, keine Kindheit, kein Spaß, nichts! Wozu gibt es denn Menschenrechte?
Dieses Buch hat mir echt gut gefallen, da es der Realität entspricht und beweist, dass die Welt nicht so schön ist, wie sie aussieht. Es hilft uns Kinder und Jugendlichen die Welt zu verstehen, der Wirklichkeit ins Gesicht zu blicken und über unser materialistisches Weltbild nachzudenken.
Charlotte Lassine
Als ich den Roman gelesen hatte, ist mir erst klar geworden, dass die Kinder nicht alle so leben wie wir hier in Luxemburg. Auf den Philippinen ist das Leben härter und die Jugendlichen sind schon früher auf sich alleine gestellt. Das Buch hat mich schon berührt, da ich es traurig finde, dass manche Kinder ohne Eltern aufwachsen müssen und in diesen Kinderknast gelangen. Diese Kinder haben nicht viel und ich finde es nicht korrekt, dass sie deswegen in den Knast eingesperrt werden, und dort unmenschlich behandelt werden.
Ich glaube, dass man dort dringend etwas ändern muss, so dass auch diese Kinder eine schöne Kindheit haben. Ich habe jetzt verstanden, dass ich auf meine Eltern hören soll, denn in eine solche Situation möchte niemand geraten. Den Alltag der Kinder im Knast ist immer der gleiche. Zum Schlafen werden sie eingeschlossen, jeden Tag gibt es Streitigkeiten, das Essen ist nicht das Beste und es reicht nicht mal für jeden. Manchmal werden neue Kinder eingeliefert und das Personal ist glücklich über jeden, den sie los werden. In diesem Kinderknast sind nur Jungs erlaubt, da die Mädchen Geld verdienen können. Die Wärter sind herzlos und verdienen sich Geld außerhalb der Mauer. Das Verhalten zwischen den Straßenkindern ist nicht das Beste. Ich finde, dass sie sich gegenseitig unterstützen sollten, um aus dieser schrecklichen Situation zu entkommen. Ich fände es gut, dass die Leute Geld spenden und dass somit ein schönes Kinderheim erbaut werden kann. Das Leben in Manila ist sicherlich nicht einfach, doch ändern kann man vieles.
Als ich erfahren hatte, dass Jonathan in den Knast eingeliefert wurde, hat mir ein bisschen gefehlt, dass das Verhalten der Eltern und die Situation außerhalb der Mauer beschrieben wurde. Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen und würde es auch weiterempfehlen.
Giulia Tarantini
In dem Buch Knastkinder geht es um einen Jungen namens Jonathan, der mit seinen Eltern Ferien in Manila macht. Er verirrt sich, landet in einem üblen Viertel, wird ausgeraubt und landet im Knast, weil er für ein Straßenkind gehalten wird. Er versucht immer die anderen Kinder und vor allem die Wärter davon zu überzeugen, dass er aus Deutschland kommt. Nach ein paar Monaten gelingt es ihm, indem er nachts heimlich eine SMS verschickt mit dem Handy eines Wärters. Er kann wieder zurück zu seiner Familie und nach Deutschland.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da ich persönlich solche Geschichten sehr mag, in denen man erfährt, wie die Menschen in anderen Zeiten/Ländern lebten. Leider bemerke ich in solchen Büchern, dass es den meisten viel schlechter geht als mir: kein Essen, meistens keine Familie, kein Geld und die Angst krank zu werden und dann zu sterben, weil sie sich keine ärztliche Versorgung leisten können. Sie haben kein richtiges Zuhause, wenn schon, dann vielleicht eine kleine, selbstgebaute Hütte. In diesen Momenten, in denen ich das Buch lese, denke ich immer, wie gut ich es doch habe.
Auch im Kinderknast ist es nicht schön, dort bekommen sie zwar dreimal täglich Essen, aber die Toilette stinkt bis zum Himmel, und man muss aufpassen, dass man nicht in Kot tritt. Die Farbe blättert überall ab und in dem Zellendach sind Löcher. Die Wärter, dessen kleiner Raum auch nicht der schönste ist, kümmern sich so gut wie gar nicht um die Häftlinge. Sie interessieren sich nicht für die Kinder und behandeln sie nicht gut.
Ich bin froh, in Luxemburg zu wohnen/leben.
Emmeli Pefferle